Um Weinfreunden und -experten die vielfältige Welt der Bordeaux-Weine in Theorie und Praxis näher zu bringen, gründete der Fachverband für Bordeaux-Weine (CIVB) 1990 die Ecole du Vin de Bordeaux, die Weinschule von Bordeaux. Über das Jahr gibt es ein umfangreiches Kursprogramm zum Erlernen der Eigenschaften von Bordeaux-Weinen, deren Klassifizierungen, der Weinherstellungs- und Anbaumethoden sowie der Weindegustation. Wer einmal da gewesen ist, ist meist angesteckt vom Bordeaux-Fieber, denn so emotional und greifbar wie in der Weinschule, kann man Bordeaux kaum woanders erleben.
Nicht nur vor Ort in Bordeaux, sondern auch über die Grenzen des Weinanbaugebiets hinaus versucht der Verband, das recht spezielle Weinwissen international zugänglich zu machen und arbeitet an einem internationalen Partner-Netzwerk. Bisher gibt es 32 geprüfte Partnerschulen u.a. in den USA, Großbritannien, Schweiz, Irland, Russland, Singapur, Japan, Korea, Mauritius und China – Tendenz steigend. Aber nicht jede Weinschule und jeder Seminarleiter kann Bordeaux-Weinschulungen durchführen. Weltweit gibt es nur 180 ausgebildete, offiziell akkreditierte Dozenten, so genannte Tutoren, die ihr Bordeaux-Wissen unter dem Absender Ecole du Vin weitergeben dürfen. In Deutschland gibt es vier Ecole du Vin-Tutoren: Sandra Junker, Sabine Ernest-Hahn, Signe Gau und Christophe Piper. Die ausgebildeten Weinexperten führen in Deutschland regelmäßig Tastings und Workshops durch. Mit Sandra Junker haben wir gerade lehrreiche Podcasts produziert, die verschiedene Themen der Weinschule aufgreifen. In der ersten Folge geht es darum, wie man einen guten Bordeaux erkennt – laut Sandra Junker muss man auf einige Kriterien acht, ihn letztendlich aber einfach probieren… Zum Wohl!
Hier downloaden: Der Bordeaux Podcast #1 | „Wie erkenne ich einen guten Bordeaux?“
Der Beitrag Ecole du Vin de Bordeaux – Wie der CIVB Weinwissen in die ganze Welt hinaus trägt erschien zuerst auf Blog Bordeaux.com.